Test: iPod-OAC HRT iStreamer, USB-DAC Music Streamer Pro und Music Streamer II
Music Streamer II
Der Streamer II
kann zumindest in
Sachen
maximale
Samplingrate
gut
gegen den iStreamer anstinken, muss
aber von
einem
Rechner angesteuert
werden. Er begnügt sich zudem
mit
den
5
Volt,
die
eine
handelsübliche
Buchse
liefern
kann,
benötigt
also
keine
externe
Stromversorgung. Und
jetzt höre ich schon wieder die Leute
lauthals schimpfen. Ein D/A-Wandler,
der
sich
die
komplett
verschmutz-
te
Spannung
einer
Computerbuch-
se nimmt, um weiterzuarbeiten? Das
kann ja nicht funktionieren. Ich gebe
zu, das hört sich zunächst auch nicht
besonders verlockend
an, aber wie
so oft steckts halt im Detail. Der
Streamer II bedient sich, wenn
ich das mal so ausdrücken darf,
eigentlich nur der Energie, die
die
PC-Dose
liefert,
generiert
damit die
Spannungen, die
er zum
Leben und Arbeiten braucht, durch
integrierte
Schaltkreise
völlig
neu
und hat so die Basis, die er braucht,
um vernünftig wandeln und vorver-
stärken zu können. Da er mit dem
Computer eine Quelle hat, die sich
nicht
um
Regularien
scheren
muss,
kann er bis 96 kHz (asynchron) be-
trieben werden, womit er zirka 95 %
des Musikmaterials abdeckt, das man
heutzutage
in
Dateiform
auf
dem
Rechner haben kann. Die Erequen
die er gerade „eingerastet“ hat zeigt
er per LED an, besonders am Mac
sollte
man, wenn
man
nicht
eine
Spezial-Software
wie
Amarra oder Pure Music ver-
wendet, also immer schon ein Auge auf
das MIDI-Setup werfen, damit er auch
die
richtige
Samplingfrequenz
abbe-
kommt. Nebenbei lohnt sich auch am
PC das Verwenden spezieller Treiber,
wie wir später noch sehen
werden.
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Music Streamer Pro
Ebenfalls auf meinem Tisch,
für
den
normalen
HiFi-An-
wender vielleicht nicht so interessant,
ist der Music Streamer Pro. Pro hört
sich zwar immer erst mal gut an, be-
deutet aber im Umkehrschluss auch,
dass er Anschlüsse verwendet, die man
zu Hause an
seiner Anlage erst mal
finden muss. Da der Kasten so klein
ist, war kein Platz für handelsübliche
XLR-Buchsen, stattdessen haben ge-
rade eben noch Mini-XLRs drange-
passt. Das kann und muss man adap-
tieren, um in die Anlage zu kommen.
Von den ebenfalls erhältlichen Mini-
XLR-auf-RCA-Adaptern rate ich ab,
da
die
durch
den
unsymmetrischen
Abschluss irgendwie das
Prinzip des
Music
Streamer
Pro
verwässern.
Es
ist ja eben sein ganz großer Benefit,
durchgehend symmetrisch zu arbeiten,
was
man auch nutzen sollte - sonst
tut‘s auch der Music Streamer II. Die
symmetrische Signalführung generiert
er auch nicht etwa intern, um professi-
oneller wirken zu können, sondern
zieht
das
von
Anfang
bis
Ende
durch.
Deswe-
gen brauchte er auch
einen anderen Wand-
lerchip. Sein 1792 passt
wunderbar, er liefert ein
symmetrisches
Stromsignal am Aus-
gang, das
nur
noch per Widerstand
in eine
Spannung gewandelt werden
muss,
und
schon
steht
die
symme-
trische Startbahn. Da der 1792 auch
aus klanglicher Sicht ein ganz wunder-
barer Kandidat ist, sollten Besitzer von
Vorstufen mit symmetrischen Eingän-
gen den Music Streamer Pro ins Auge
fassen,
auch
wenn
man
sich
noch
ein
Adapter-Käbcl-
chen zulegen muss.
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ins
lj
II
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